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Sehhilfen und Refraktive Chirurgie schreiben Geschichte

Es war einmal... die Brille

„Unsere gesamte Lebensführung hängt von unseren Sinnen ab, und weil der Sehsinn der umfassendste und edelste von ihnen ist, gehören zweifellos alle Erfindungen, die seine Leistung steigern, zu den nützlichsten, die man sich denken kann.“  René Descartes

Die Geschichte der Brille

Die erste historische Erwähnung von vergrößernden Lesehilfen findet sich bereits im sechsten Jahrhundert vor Christus in ägyptischen Hieroglyphen. Selbst Archimedes soll sich eines am Kopf befestigten Kristalles zur Sehkorrektur bedient haben. Die ersten Vorläufer der Brille fanden aber erst im frühen Mittelalter weite Verbreitung, in der Form des sogenannten Sehsteins. Dies waren speziell angefertigten Konvexlinsen aus geschliffenen Kristallen, die mit ihrer flachen Seite auf Bücher gelegt wurden, und somit zur Vergrößerung des Textes dienten. Erst später, um 1100, erkannten mitteleuropäische Mönche den praktischen Wert hinter einem schärferen Blick: Sie begannen, die Kristalle dünner und dünner zu schleifen, und sie in Gestellen zu befestigen. Diese sogenannten Nietbrillen hatten allerdings noch keine Befestigungen für den Kopf, sie wurden lediglich von Hand vor die Augen gehalten, galten immer noch eher als Lesehilfe, und wurden selten im Alltag gebraucht. Nach der Erfindung des Buchdrucks durch Johann Gutenberg stieg die Nachfrage nach Lesehilfen immer mehr an, und das Modell der Nietbrille wurde verbessert und ausgebaut.

Bis im 16. Jahrhundert der Zwicker in Mode kam, gab es eine Vielzahl an alternativen Lesebrillen, die auf unterschiedliche Weise am Kopf befestigt wurden, darunter die Mützenbrille, das Monokel und die Stirnreifbrille. Diese Vorläufer der modernen Brille waren ausschließlich Monofokalbrillen, und meist Lesebrillen. Sie waren also entweder für alters- und kurzsichtige Menschen gedacht, oder aber zur Korrektur von Weitsichtigkeit. Als Erfinder der ersten Bifokalbrille, also einer Brille mit zwei Brennpunkten für nah und fern, gilt Benjamin Franklin. Um 1784 befestigte er an seiner Brille zwei unterschiedlich geschliffene Gläser: Eines für den Nah- und eines für den Fernbereich, damit er nicht mehr zwischen seiner Lese- und seiner normalen Brille wechseln musste. In den darauffolgenden Jahren wurde vor allem die Fassung von Brillen immer weiter verbessert. Moritz von Rohr von der Firma Carl Zeiss AG entwickelte 1912 die asphärische Punktual-Linse, die den Markt der Brillengläser für viele Jahre beherrschte.

Das erste Gleitsichtglas wurde im Jahr 1959 in Frankreich von der Société des Lunetiers auf den Markt gebracht und trug die Bezeichnung Varilux. Die ständigen Weiterentwicklungen, die bis heute von unterschiedlichen Unternehmen erbracht werden, dienen in erster Linie der Verbesserung der Abbildungsqualität und der Sicherheit beziehungsweise dem Tragekomfort. Die Kontaktlinse und ihre Vorläufer Die ersten Ansätze zur Erfindung der Kontaktlinsen wurden ähnlich wie die der Brille schon verhältnismäßig früh getätigt. Zumeist überlegten sich Erfinder wie Leonardo da Vinci das Eintauchen des Auges in mit Wasser gefüllte Gläser, oder etwa mit Wasser gefüllte Röhren, die vor das Auge gehalten wurden. Im Vergleich zu den bereits verbreiteten Brillenvorläufern erwiesen sich diese Erfindungen aber als weitestgehend überflüssig, da sie wesentlich weniger Tragekomfort boten.

Ende des 19. Jahrhunderts erarbeiteten die beiden Erfinder Adolf Eugen Fick und August Müller unabhängig voneinander kleine geschliffene Glasschalen, die direkt auf das Auge gelegt werden sollten. Diese erwiesen sich ebenfalls als unausgereift: Müller, der selbst stark kurzsichtig war, konnte seine Erfindung maximal eine halbe Stunde tragen, bis er seinen Augen Ruhe gönnen musste. 50 Jahre später entwickelte Heinrich Wöhlk ein Verfahren zur genauen Abbildung der Hornhaut, dies ermöglichte es erstmals, individuelle an das Auge angepasste Kontaktlinsen anzufertigen. Ein weiterer wichtiger Durchbruch gelang 1959 Otto Wichterle, der das Hydrogel HEMA zur Herstellung von weichen Kontaktlinsen erfand. Die sogenannten Wichterle-Linsen waren noch leicht zerbrechlich und im Gebrauch empfindlich.

1974 entwickelte Jacqueline Urbach ein sehr viel dünneres, weit stabileres Material für weiche Linsen. 1975 stellte sie in Amsterdam die ersten in Europa serienmäßig hergestellten weichen Linsen unter dem Namen „Urosoft“ vor und erhielt 1977 von der FDA in den USA die Bewilligung, eine der ersten weichen Linsen überhaupt zu vertreiben. Die Revoultion des Sehens Die ersten Schritte zur Abschaffung der Sehhilfen taten russische und US-amerikanische Ophtalmologen Mitte der 80er Jahre. Mit dem damals revolutionären Methode der radiären Keratotomie, die bereits seit den 30er Jahren bekannt war, ließen sich 1978 erstmals kurzsichtige Menschen die Augen lasern. Hierbei wurden bis zu 16 radial verlaufende, sternförmige Schnitte in der Hornhautoberfläche getätigt. Sie sollte so durch eine gezielte Destabilisierung abgeflacht werden, um den Krümmungsradius zu vergrößern, und ein scharfes Sehen ermöglichen. Leider kam es bei dieser Methode noch häufig zu Vernarbungen der Kornea, weswegen sich diese Laserbehandlung noch nicht weitläufig durchsetzte.

Stephen Trokel beschrieb 1983 als erster die Methode der refraktiven Korrektur mit einem Excimerlaser. 1987 wurde von Theo Seiler am Universitätsklinikum der Freien Universität Berlin mit der photorefraktiven Keratektomie (PRK) dieses Verfahren erstmals am Menschen angewandt. In den 1990er-Jahren wurde die PRK zur LASEK weiterentwickelt: 1989 wurde die Keratomileusis zum ersten Mal mit dem Excimerlaserverfahren kombiniert und von Pallikaris als Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) beschrieben. Diese Laserverfahren werden heute hauptsächlich eingesetzt und haben andere Methoden wie die radiale Keratotomie weitgehend verdrängt. Dabei wurde es zwischenzeitlich mit Hilfe der Femto-Lasik sogar möglich, die Hornhaut ohne ein mechanisches Gerät zu präparieren. Der notwendige kleine Hornhautschnitt konnte mittels eines Femtosekundenlasers sehr präzise durchgeführt werden. Diese Methode ist auch heute noch das mit am meisten durchgeführte Verfahren zur Behandlung von Kurz- und Weitsichtigkeiten, sowie Hornhautverkrümmungen.

In den letzten Jahren hat sich durch technische Neuerungen aus dem Hause Zeiss ein weiterer Fortschritt in der Refraktive Chirurgie durchgesetzt: Das SMILE Pro Verfahren bietet durch einen präziseren Laser eine noch schonendere Behandlung von Fehlsichtigkeiten und ist der moderne Standard der Augenlaseroperation. EuroEyes setzt auf diese sanfte Augenlasermethode und bietet das Verfahren seit 2013 seinen Patienten an. Pro Jahr werden in Deutschland mehr als 125.000 Operationen zur Korrektur der Fehlsichtigkeit durchgeführt, mit steigender Tendenz. Die EuroEyes-Augenspezialisten sind seit Jahrzenten an der Entwicklung der Refraktiven Chirurgie beteiligt, als Vorreiter auf diesem Gebiet bekannt und bieten ihren Patienten die schonendsten und sichersten Behandlungsmöglichkeiten, für die jeweils individuellen Voraussetzungen und Fehlsichtigkeiten.

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Über EuroEyes

Die EuroEyes Klinikgruppe ist ein weltweit erfolgreiches Unternehmen, das vor mehr als 30 Jahren in Hamburg gegründet wurde und dort bis heute seinen Hauptsitz hat. EuroEyes ist weltweit an 34 Standorten vertreten – neben Kliniken in ganz Deutschland, auch in China, Dänemark und England. Unser Unternehmen bietet Patienten das gesamte Spektrum der refraktiven Chirurgie zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten an. Mit modernsten Augenlaser– und Linsenimplantationsverfahren behandelt EuroEyes jährlich über 25.000 Patienten mit Kurz- oder Weitsichtigkeiten, Hornhautverkrümmungen, Alterssichtigkeit oder Grauem Star.
Jeder unserer erfahrenen Top-Ärzte führt jährlich mehr als 1.000 Augen-OPs durch. Insgesamt haben wir mit mehr als 1.000.000 Behandlungen unseren Patienten ein Leben mit der Freiheit ohne Brille und Kontaktlinsen ermöglicht.

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