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Autofahren mit Grauem Star

Autofahren mit Grauem Star - Katarakt-OP verbessert die Fahrsicherheit

Wann und wieso wird der Graue Star zum Problem beim Autofahren?

Grauer Star (Katarakt) ist eine natürliche Alterung der Augenlinse, die in der Regel zwischen dem 65 und 75 Lebensjahr bei fast jedem auftritt. Während die Einschränkungen im Alter langsam zunehmen, ist man als Autofahrer eine nicht zu unterschätzende Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer. Das Autofahren mit Grauem Star bedeutet ein hohes Risiko: Menschen mit Grauem Star sind im Durchschnitt doppelt so oft in Unfälle verwickelt und das liegt neuen Studien zur Folge nicht am Alter, sondern an der eingeschränkten Sehkraft und der damit einhergehenden verminderten Reaktionsfähigkeit. Dieses nicht unerhebliche Risiko lässt sich mit einem risikoarmen und schmerzfreien Eingriff, der Grauen-Star-Operation, vermeiden.

Ist Autofahren mit Grauem Star erlaubt?

Autofahren mit Grauem Star ist so lange erlaubt, wie die Sehkraft mindestens 70 Prozent beträgt. Liegt die Sehstärke darunter, muss ein augenärztliches Gutachten vorliegen, dass die Fähigkeit Auto zu fahren bescheinigt. Fällt die Sehkraft unter 50 Prozent, ist Autofahren generell nicht mehr erlaubt. Mit Grauem Star kann dies recht schnell der Fall sein. Damit Sie wieder mobil und damit unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln sein können, kann eine Katarakt-OP sinnvoll sein, um die Sehstärke wieder herzustellen.

Autofahren mit Grauer Star

 

Grauer Star und Autofahren: Gefahren und Risiken

Wer Grauen Star hat und trotzdem mit dem Auto fährt, geht unnötige Risiken ein und setzt sich und andere einer Gefahr aus, die durch eine Katarakt-OP einfach vermieden werden kann. Eine durch Grauen Star getrübte Linse bewirkt:

  • eine Verschlechterung der Nah- und/oder Fernsicht
  • eine deutliche Blendempfindlichkeit
  • eine verschlechterte Dämmerungssicht
  • Mangelnde Wahrnehmung von Farben, Kontraste und Konturen
  • eine eingeschränkte räumliche Wahrnehmung
  • dass Doppelbilder wahrgenommen werden

Studie belegt: Nach Grauer-Star-OP mehr Fahrsicherheit

Die damit verbundenen Gefahren und Risiken im Straßenverkehr beim Autofahren mit Grauem Star sind signifikanter als bisher angenommen. Die im Juni 2021 veröffentliche Studie „Katarakt-Operation verbessert Fahrsicherheit im Alter“ von P. D. Claus Zehetner und seinem Team der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie der Medizinischen Universität Innsbruck testete an einem Fahrsimulator 107 Führerscheinbesitzer mit Grauem Star. Bei 53 Studienteilnehmern wurde im Anschluss eine beidseitige Kataraktoperation durchgeführt und einen Monat danach erneut getestet. Nach der Grauen-Star-Operation schnitten die Studienteilnehmer deutlich besser ab. Grund hierfür ist, dass das Kontrastsehen einen großen Einfluss auf die Reaktionszeit und somit auch die Bremszeit von Autofahren hat. Der Bremsweg der Operierten verkürzte sich um mehr als zwei Meter, da das Kontrastsehen signifikant besser und die Blendempfindlichkeit deutlich schwächer war, als bei den Teilnehmern ohne Operation.

Autofahren mit Grauem Star - Wir helfen Ihnen!

 

Wie lässt sich Grauer Star behandeln?

Grauer Star Erklärungsgrafik

Es gibt zwar keine Medikamententherapie als Behandlung von Grauem Star und ohne Behandlung verschlimmern sich die Symptome bis hin zur möglichen Erblindung, aber eine Graue-Star-Operation löst das Problem dauerhaft und stellt die Sehkraft meist komplett wieder her. Zudem sind zusätzliche Sehhilfen wegen Altersweitsicht oder anderer Fehlsichtigkeiten nach der Augenlinsen-Operation mit Einsatz einer Multifokallinse nicht mehr nötig.

 

Motorradfahren mit Grauer Star

Auch Motorradfahren ist nach einer Grauer Star OP natürlich wieder möglich.

 

Wichtige Information für Sie: Grauer Star erhöht das Demenzrisiko

Eine Langzeitstudie an etwa 5500 Menschen ergab, dass sich das Risiko einer Demenzerkrankung um fast 30 Prozent reduziert, wenn man sich einer Katarakt-Operation unterzieht. Die Forscher betonen, dass für keine andere Behandlung bislang ein so starker Schutzeffekt in Bezug auf Demenz gezeigt worden sei. Eine der Ursachen dafür dürfte die generelle Abnahme der Weiterleitung neuronaler Impulse zum Gehirn bei Grauem Star sein. Auch der Rückzug vom Sport und anderen Aktivitäten ist bei Menschen, die an Grauem Star erkrankt sind, häufig zu beobachten und fördert die Entwicklung einer Alters-Demenz.
Eine Operation gegen den Grauen Star erhöht also nicht nur Ihre Lebensfreude, sondern reduziert auch Ihr Risiko, an Demenz zu erkranken.

Wann sollte Grauer Star operiert werden?

Spätestens wenn Einschränkungen im Alltag, wie beim Autofahren, bemerkt werden, ist der richtige Zeitpunkt für eine Graue-Star-OP gekommen. Unsere Experten beraten Sie gern! Es gibt auch keine Altersgrenze für eine Graue-Star-OP. Selbst 100-Jährige können operiert werden.

 

 

 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Grauer Star und Autofahren

Wann darf man nach der Grauen-Star-OP wieder Autofahren?

In der Regel ist bereits eine Woche nach der Operation das Autofahren wieder erlaubt, sofern eine Sehkraft von 70 Prozent wieder erreicht wurde. Durch eine Laseroperation des Grauen Stars können bei entsprechenden Voraussetzungen eine deutlich bessere Sehfähigkeit und Sehschärfe erreicht werden. Der Heilungsprozess ist in den meisten Fällen nach rund vier bis sechs Wochen ab dem Zeitpunkt der Grauen-Star-OP abgeschlossen. Ist nach der Kataraktoperation noch eine Sehhilfe zu tragen, verschiebt sich der Zeitpunkt, zu dem wieder autogefahren werden kann, da sich die Werte während des Heilungsprozesses noch verändern. Erst wenn die neue Sehhilfe angepasst ist, erteilt der Augenarzt die Erlaubnis, wieder ein Fahrzeug zu führen.

Was darf man nach einer Grauen-Star-Behandlung nicht machen?

Nach der Operation sollte man das Auge u. a. nicht reiben oder drücken. Schwimmen, Sauna und Sport sind für etwa zwei Wochen nicht gestattet. Ein direktes Aussetzen von UV-Strahlen sollte auf jeden Fall vermieden und eine Sonnenbrille getragen werden.

Braucht man nach einer Grauen-Star-Operation noch eine Sehhilfe zum Autofahren?

Neben einer Sonnenbrille sollte, wenn nicht die volle Sehkraft wieder hergestellt werden konnte, das Tragen einer Sehhilfe in Betracht gezogen werden, um die maximal mögliche Sehkraft fürs Autofahren zu erreichen. Die Brille kann aber erst angepasst werden, wenn die Heilung komplett abgeschlossen ist.

Wann ist die endgültige Sehkraft nach einer Grauen-Star-OP erreicht?

In der Regel ist der Heilungsprozess nach vier Wochen abgeschlossen. Es kann aber je nach Patient auch bis zu acht Wochen dauern, bis das endgültige Ergebnis erreicht ist.

Was passiert, wenn sich ein Nachstar bildet?

Ein sogenannter Nachstar, bei dem sich ein leichter Schleier auf der neuen Linse zeigt, ist zwar ärgerlich, da ein erneuter Eingriff nötig ist, aber schnell zu beheben.

Wann darf man nach einer Nachstar-OP wieder Autofahren?

Wie nach der eigentlichen Grauen-Star-Operation besteht auch bei der Nachstar-OP eine Woche Fahrverbot. Wird die erreichte Sehkraft vom behandelnden Augenarzt attestiert, darf man wieder ein Fahrzeug führen. Reicht die Sehstärke nicht aus, muss auch hier der Heilungsprozess abgewartet werden.

 

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Über EuroEyes

Die EuroEyes Klinikgruppe ist ein weltweit erfolgreiches Unternehmen, das vor mehr als 30 Jahren in Hamburg gegründet wurde und dort bis heute seinen Hauptsitz hat. EuroEyes ist weltweit an 34 Standorten vertreten – neben Kliniken in ganz Deutschland, auch in China, Dänemark und England. Unser Unternehmen bietet Patienten das gesamte Spektrum der refraktiven Chirurgie zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten an. Mit modernsten Augenlaser– und Linsenimplantationsverfahren behandelt EuroEyes jährlich über 25.000 Patienten mit Kurz- oder Weitsichtigkeiten, Hornhautverkrümmungen, Alterssichtigkeit oder Grauem Star.
Jeder unserer erfahrenen Top-Ärzte führt jährlich mehr als 1.000 Augen-OPs durch. Insgesamt haben wir mit mehr als 1.000.000 Behandlungen unseren Patienten ein Leben mit der Freiheit ohne Brille und Kontaktlinsen ermöglicht.

Quellen:
Onlinelibrary Wiley, „Bilateral cataract surgery improves neurologic brake reaction time and stopping distance in elderly drivers“,
2. Juni 2021, Zehetner P.D. Claus Zehetner, Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie der Medizinischen Universität Innsbruck: https://doi.org/10.1111/aos.14748
Frankfurter Rundschau: https://www.fr.de/ratgeber/auto/welcher-sehbehinderung-darf-kein-auto-mehr-fahren-11016989.html
Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/archiv/173365/Ophthalmologie-Wenn-Autofahren-zur-Gefahr-wird
MEDMIX: https://medmix.at/kataraktoperation-macht-das-autofahren-sicherer/

Titelmotiv: ZEISS

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