Kann Rotlicht die Kurzsichtigkeit bei Kindern stoppen?
Studie belegt Verlangsamung der Kurzsichtigkeit bei Kindern durch Rotlicht-Therapie
Eine Studie, die an 6 chinesischen Kliniken durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass eine kontinuierliche Rotlichtbehandlung den Verlauf der Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Kindern bremsen kann. Rotlicht bei Kurzsichtigkeit könnte somit eine neue und sichere Therapieform darstellen.
Seit geraumer Zeit nimmt die Kurzsichtigkeit weltweit deutlich zu, insbesondere in ost- und südostasiatischen Ländern bei Kindern und Jugendlichen. Dies führte in der Augenheilkunde zur Etablierung des Begriffs „Pandemie der Myopie“. Versuche, das Voranschreiten der Myopie mit Medikamenten (Atropin-Augentropfen), Defokus-Brillen oder der Orthokeratologie (feste Kontaktlinsen werden während des Schlafs getragen) zu verlangsamen oder gar aufzuhalten, führten leider zu keinen wirklichen Erfolgen.
Bemerkenswerte Ergebnisse der Rotlicht-Therapie-Studie
Umso bemerkenswerter sind die Ergebnisse der Rotlichtstudie – zumal sie offenbar keine negativen Nebenwirkungen hat. Über einen Zeitraum von 12 Monaten konnte mit dieser Methode das Augapfelwachstum im Vergleich zu einer Kontrollgruppe gestoppt werden. Ein zu langer Augapfel ist in der Regel die Ursache für Kurzsichtigkeit, da sich der Bildfokus vor der Netzhaut und nicht – wie im normalen Zustand – auf ihr befindet.
In der Behandlungsgruppe wurden die Kinder 2-mal täglich an allen 7 Tagen der Woche jeweils 3 Minuten lang einer wiederholten niedrig dosierten Rotlichttherapie (RLRL) ausgesetzt. Fachleute betrachten Licht mit einer Wellenlänge von 650 nm und einer Intensität von 1.600 lx über diese Expositionszeit als sicher, da es nicht in der Lage ist, photothermische Schäden zu verursachen. In der Kontrollgruppe war das Tragen von Brillen zur Korrektur der Myopie die einzige Maßnahme.
Unter der RLRL-Therapie wurde nach 12 Monaten eine angepasste Veränderung der Augapfellänge der behandelten Augen um -0,06 mm gemessen, während es in der Kontrollgruppe zu einer Zunahme der Augapfellänge um durchschnittlich 0,34 mm kam, was einer Differenz von fast 0,41 mm entspricht.
Bei den behandelten Kindern zeigte sich auch eine Stagnation oder sogar leichte Verbesserung des sphärischen Äquivalents, das sich nur um 0,11 Dioptrien änderte, was einem Stoppen des Voranschreitens der Myopie entspricht. Die Kinder in der Kontrollgruppe verzeichneten eine Zunahme des Sehfehlers um durchschnittlich -0,75 Dioptrien.
Fazit der RLRL-Studie
Nebenwirkungen der Rotlichttherapie wurden von den teilnehmenden Kindern nicht beschrieben. Die augenärztlichen Untersuchungen ergaben ebenfalls keine Hinweise auf strukturelle Veränderungen am Auge.
Laut den Autoren deutet somit alles darauf hin, dass eine Rotlichttherapie eine exzellente Lösung für Kinder mit hoher Kurzsichtigkeit ist – und die einzige bekannte Methode, um die Achsenlänge zu verkürzen. Unklar ist allerdings noch, wie dauerhaft der Effekt der Rotlichttherapie ist, zumal es bei vorzeitiger Beendigung der Therapie zu Rebound-Effekten kam.
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